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Welche Kosten muss man beim Projekt Eigenheim bedenken?

Traum vieler Menschen, Schutz vor Eigenbedarf sowie rentable Altersvorsorge sind Eigenschaften, die gerne mit dem Eigenheim in Verbindung gebracht werden. Es lohnt sich, dafür zu sparen und sich zu verschulden. Das belegen Untersuchungen und Berechnungen. Das Projekt Eigenheim umfasst vielschichtige Kosten. Dies sind zunächst die Aufwendungen für die Erstellung. Aber auch Nebenkosten für Architekt, Notar, Gericht und vieles mehr sind zu berücksichtigen. Planen Sie umfassend, so bleibt die Freude an Ihrem neuen Zuhause sicher erhalten.

Damit sehen Sie, wie Ihr Eigenheim entsteht: die Baukosten

Ihre Kostenplanung beginnt mit Ihrer neuen Anschrift; dem Grundstück. Ob der aufgerufene Preis gerechtfertigt ist, entnehmen Sie den örtlichen Bodenrichtwertkarten. Der bauleitende Architekt erstellt eine umfassende Baukostenaufstellung. Die Aufstellung ist ähnlich gegliedert wie der spätere Baufortschritt. Zunächst entstehen Kosten für die Grundstückserschließung. Das sind Kosten, damit das Wasser fließen und wieder abfließen kann. Für Strom und Telekommunikation muss ebenfalls gesorgt sein. Je nach Heizungsart kommen hierfür Anschlusskosten dazu. Nach den kalkulierten Rohbaukosten folgen die Aufwendungen für den Innenausbau. Hier zeigt sich, wie sich Ihre Anforderungen an das neue Badezimmer, die eleganten Fußböden oder hochwertigen Türen im Budget bemerkbar machen.

Ihr bauleitender Architekt wird sämtliche Baukosten (ohne Grundstückskosten und Erschließung) grob durch die Kubikmeter des umbauten Raumes ermitteln. Dies ist das Gesamtvolumen des Gebäudes, einschließlich Decken und Dach. Je nach Ausstattung können Sie von einem Betrag von 250 bis 500 EUR pro Kubikmeter ausgehen. Für die Planungsarbeit des Architekten kommen 10 bis 15 % der Baukosten dazu. Zum Wohlfühlen gehört der Garten zu Ihrem Eigenheim. Mit 10.000 bis 20.000 EUR liegen Sie bei der Planung im Mittelfeld.

Erwerben Sie ein Bestandsobjekt oder kaufen Sie vom Bauträger, sind alle Kosten des Eigenheimes im Kaufpreis enthalten.

Auch was Sie nicht sehen können, muss berücksichtigt werden: die Nebenkosten

Das Wort Nebenkosten mag nach Kleinigkeit klingen. Die gesamten Baunebenkosten können jedoch 15 % betragen und lassen sich kaum vermeiden. Bleibt kurz schlucken und einplanen!

Haben Sie Ihr Traumhaus mithilfe eines Maklers gefunden? Dann schlägt sich das in Ihrer Kostenplanung, je nach Bundesland, mit 3 bis 7 % des Kaufpreises nieder. Damit das neue Zuhause juristisch Ihr Eigentum wird, kommen an Notarkosten und Gerichtskosten 1,5 bis 2 % hinzu. Sie merken: Nicht zwingend müssen Sie mit 15 % Nebenkosten rechnen. Dies gilt ebenso für die Grunderwerbssteuer. Kaufen Sie Grundstück und Baukörper getrennt? Dann entfällt diese Steuer ausschließlich auf das Grundstück. Ansonsten ist die Höhe abhängig davon, in welchem Bundesland Ihr Eigenheim steht. Die Bandbreite beträgt 3,5 bis 6,5 % vom Kaufpreis.

Unerwartete Kosten im Blick haben

Immer beliebter wird die Anschaffung oder der Neubau von Mehrgenerationenhäusern. Seine Eltern oder Großeltern in ein Alten- oder Pflegeheim „abzuschieben“ fällt vielen nicht leicht und ist darüber hinaus mit hohen Kosten verbunden. Je nachdem wie fit die ältere Generation ist, sind hier besondere Vorkehrungen zu bedenken. Wer mit seiner Familie in einem Mehrgenerationenhaus lieber im Erdgeschoss leben möchte, damit Kinder und Hund einen direkten Zugang zum Garten haben, steht vor dem Problem, dass Eltern oder Großeltern im OG regelmäßig vor der Hürde „Treppe“ stehen. Um das schlechte Gewissen zu mindern und die Gefahr zu minimieren gibt es eine einfach aber nicht ganz kostengünstige Lösung: der Treppenlift. Je nach Pflegestufe gibt es hier natürlich die Möglichkeit finanzielle Unterstützung zu erhalten – einen Teil der kosten für einen Treppenlift muss man allerdings selbst tragen. Jetzt kommt es darauf an, wie aufwendig geplant werden muss. Ist die Treppe grade, oder hat sie eine Kurve? Ist es eine lange oder kurze Treppe? Das alles sind Dinge, die sich letztendlich auf der Preis des Treppenlifts auswirken werden. Es gibt zahlreiche Anbieter, die Sie hier gerne beraten werden.