Upcycling ist eine Methode zur Weiterverwertung von Abfall.
Es unterscheidet sich vom Recycling, da beim Recycling Abfälle aufbereitet und zu neuen Rohstoffen verwandelt werden. Beim Upcycling wird der Wert des Abfalls durch das Weiterverarbeiten erhöht. Kaputte Sachen werden zu neuen Sachen umgebaut. Dazu zählen ebenfalls Stoffe, die man schwer recyceln kann. Somit werden Geld, Rohstoffe und Energie eingespart.
Als Ausgangsmaterial ist fast alles geeignet. Alte Bücher, beschädigte Kleidung, Plastikflaschen, Autoreifen und vieles mehr. Die Ursprungsform der Gegenstände bleibt beim Upcyclingmeistens erkennbar. Beim Upcycling handelt es sich nicht um eine standardisierte Methode. Jedes Produkt stellt ein Unikat dar.
Vorteile von Upcycling
Upcycling fördert die Kreativität sowie das handwerkliche Geschick und unterstützt die Nachhaltigkeitsbestrebungen.
Zudem wird eine emotionale Verbindung erzeugt und eine Originalität geschaffen. Die Gegenstände, die man liebt, kann man auch behalten. Das Upcycling verbessert die Wertschätzung sowie das Image des Handwerks. Menschen werden dazu gebracht, sich über den Umgang mit Müll Gedanken zu machen. Beim Upcycling besteht ein geringer Energieaufwand. Es werden keine neuen Rohstoffe verwendet, sondern bereits produzierte.
Das Ausgangsprodukt wird verbessert und eine nachhaltige Wirtschaft ermöglicht. Das Bewusstsein über den Wert eines Gegenstandes wächst. Zudem wird ein Teil des Erlöses von vielen Upcycling-Produkten, die im Handel erhältlich sind, für soziale Zwecke gespendet. Es kommt auch zu großen Kosteneinsparungen. Beim Upcycling werden Sachen verwendet, die man bereits hat.
Beispiele und Ideen für Upcycling
Upcycling ist nicht immer aufwendig. Ein alter und kaputter Gegenstand kann eine neue Aufgabe bekommen.
So kann zum Beispiel ein alter Stiefel zu einem Blumentopf umgewandelt werden. Sehr häufig werden aus Plastikflaschen neue Gegenstände hergestellt. Plastikflaschen können zum Beispiel zu einem Futterspender für Vögel, zu einer Lampe oder Kosmetikdöschen umgeformt werden. Einige Unternehmen stellen Produkte nach dem Prinzip des Upcyclings her. So werden zum Beispiel alte LKW-Planen zu Handyhüllen, Taschen und Koffer weiterverarbeitet. Aus gebrauchten U-Bahn-Sitzbezügen werden Taschen und Geldbörsen hergestellt. Aus alten Kaffeesäcken werden Hüte, Basecaps, Schiebermützen sowie Ballonmützen.
Aus Kaffeesäcken können auch Einkaufs-, Strand- sowie Laptoptaschen produziert werden. Aus alten Stoffresten, Reißverschlüssen und Knöpfen entsteht neue Kleidung. Upgecycelte Taschen können sich aus verschiedenen Materialien zusammensetzten, zum Beispiel aus Airbags. Aus Kaffeesatz kann Geschirr hergestellt werden. Aus alten Fußbällen können Lampenschirme und aus benutzten Skateboards Stifte entstehen. Im Keller oder auf dem Dachboden findet man bestimmt viele alte Gegenstände, die man upcyceln kann.
Eine ganz raffinierte Idee ist das Autosofa. Es werden jährlich sehr viele Autos verschrottet oder deren Bestandteile als Ersatzteile verkauft. Doch nicht immer müssen die Teile im Müll landen! Daraus kann man sich eine schicke Couch basteln. Vor allem für einen Partykeller ist das eine schicke Einrichtung.